Sonntag, 23. Februar 2014

Tatendrang - zest for action - le besoin d'activité



Hallo an alle!

Wie versprochen gibt es mal wieder Neuigkeiten aus dem häufig nassen England. Die Stimmung hier ist jetzt wieder deutlich besser als noch vor 2 Wochen. Nach einer letzten Woche Schule hatten wir jetzt eine Woche Ferien (Half Term). Die Ergebnisse der Probeprüfungen fielen (in meinem Fall) ziemlich gut aus. Letztes Wochenende machte ich am Samstag nur einen kleinen Spaziergang Richtung Küste, legte mich auf eine Bank und strahlte mit der Sonne um die Wette den blauen Himmel an. Meine Gastmutter machte abends einen spitzen Kommentar von wegen ich hätte ja nichts zu tun. Sonntag ging ich deshalb extra früh zu den Living Coasts, eine Art Zoo mit Küstentieren. Ich sah die Fütterung der Pinguine, Otter, Robben und Rochen. Es gab noch andere Vögel und Fische zu bestaunen und so verbrachte ich eine ganze Weile dort. Die Sonne schien wieder und so lief ich nach dem späten Mittagessen nachhause. Montag blieb ich den ganzen Tag im Haus (es regnete von morgens bis abends) und fing an, meine Hausaufgaben zu machen. Außerdem sah ich einige Folgen von Qi, eine englische und furchtbar witzige Quizsendung mit Stephen Fry, die ich absolut vergöttere. Dienstag traf ich mich mit Viki, meiner ungarischen Freundin, und wir bummelten durch die Stadt bis zum Strand von Torquay. Dort zogen wir die Schuhe aus und liefen barfuß durch das kalte Wasser bis zu den Felsen am anderen Ende des Strandes. Wir ließen die Schuhe davor stehen und kletterten über die Steine, was recht schmerzhaft war, da alles mit winzigen Muscheln übersät war. Wir saßen in der Sonne, redeten und lachten und waren recht erschrocken, als eine Frau plötzlich mit unseren Schuhen winkte. Ich ging zu ihr (aua) und sie erklärte, dass die Schuhe schon im Wasser gestanden hatte- hier ist eben das große Meer, mit richtiger Ebbe und vor allem Flut. Meine Chucks waren natürlich klitschnass, was den Nachhauseweg des Tages nicht sehr angenehm machte. Was soll’s, wir hatten trotzdem einen tollen Nachmittag. Mittwoch fuhr ich zur Kieferorthopädin in Newton Abbot. Das Museum, was ich mir dort danach ansehen wollte, war natürlich geschlossen (bis März -.-). Manchmal fühle ich mich schon wie ein verdammter Glückspilz. ^^

Donnerstag fuhr ich nach Dartington, genauer gesagt zur Dartington Hall (eine Empfehlung meines Geschichtslehrers). Die Hinfahrt war eine komplette Katastrophe. Den ersten Bus hatte ich falsch rausgesucht, zudem war ich zu spät und von dem hastigen Laufen total fertig (4 km von zuhause bis zur Bushaltestelle). Dann wartete ich auf den nächsten Bus, kam natürlich viel zu spät an der Anschlussbushaltestelle an und musste nochmal eine halbe Stunde auf den Bus nach Dartington warten. Dort stieg ich zu früh aus, was mir nochmal ein gutes Stück extra Weg bescherte. Letzten Endes meisterte ich jedoch den Rest des Weges und kam schließlich beim Dartington Estate an. Riesige Gartenanlagen empfingen mich und während ich durch das Grün lief und viele Fotos schoss, stellte ich mir vor, wie Heinrich VIII und sein Minister Wolsey im 16. Jahrhundert durch diese Gärten wandelten. Ich sah eine kleine Kirche (eigentlich nur ein Turm) und fand letzten Endes auch den Eingang zur Großen Halle von Dartington. Der Burghof war auch sehr schön anzusehen. Bevor ich wieder ging, aß ich im angrenzenden Cafe und spazierte durch den Rest der Gartenanlage. Immer im Blick (vor allem im Bus auf der Hin- und Rückfahrt) sind die sanften immergrünen Hügel Südenglands, die für mich gewissermaßen eine zweite Heimat geworden sind. Ich werde ganz sicher die Nähe des Meers, die Schönheit der Landschaft und vielleicht sogar die Schreie der Möwen vermissen, wenn ich wieder in Berlin bin.

Freitag ruhte ich mich aus, schließlich waren Ferien und meine Füße taten vom Laufen der vorherigen Tage weh. Zudem erledigte ich die restlichen Hausaufgaben. Samstag schließlich fuhr ich mit Viki nach Totnes. Doch es wäre kein richtiger Ausflug ohne die üblichen Pannen! Wir wollten einen Zug um 9.29 Uhr nehmen, welcher auch am Plan an der Station stand. Als ich allerdings ca. 9.15 an der Station ankam, war der Zug um 9.11 gefahren. Der nächste wurde für 10.11 angezeigt. -.- Wir warteten ziemlich genervt auf den folgenden Zug. In Totnes sahen wir zuerst eine Burg / Festung an, errichtet von den Normannen, von der man auch eine tolle Aufsicht auf Totnes und die umliegende Landschaft hat. Dann warfen wir einen Blick in die Kirche St. Mary und bummelten schließlich die Hauptstraße entlang. Wir aßen Pasty zum Mittag, eine super Torte und Tee nachmittags und kauften Fudge (ähnelt Toffee). Später machten wir einen Spaziergang am Fluss entlang und besuchten schließlich den kleinen Samstagsmarkt der Stadt. Die Rückfahrt verlief ohne größere Probleme und so war dann auch der letzte wirkliche Ferientag vorbei.

Heute war ich Essen einkaufen für die Schule und entspannte noch ein bisschen, denn morgen geht ja die Schule wieder los. In letzter Zeit kam in mir schon der Wunsch auf, noch ein Jahr hierzubleiben (wenn auch bei einer anderen Gastfamilie). Einfach, weil ich ein paar nette Leute hier kennengelernt habe und weil die Schule wirklich unglaublich interessant ist und Spaß macht. Ich war noch nie so begeistert von Unterrichtsstunden (außer vielleicht als ich in der ersten Klasse lesen, schreiben und rechnen gelernt habe (; ). Mit meinen Gasteltern habe ich mich besser arrangiert; ich konzentriere mich einfach auf Schule, Freunde, Ausflüge und Spaziergänge an der Küste (die Reihenfolge ist willkürlich) und nehme nicht so ernst, was sie sagen. Ihre dauerhaft pessimistische Einstellung zu allen möglichen Dingen im Leben passt einfach nicht wirklich mit meiner positiven und lebensbejahenden zusammen. Doch wie gesagt, ich komme damit klar, genieße die anderen Aspekte des Auslandsjahres und die Tage, an denen ich mit meinem Gastvater Spaß habe oder slacklining übe.

In der frischen Brise vom Meer, wenn die Sonne scheint und der Himmel blau ist und die Wiesen von Torquay grün, fühlt es sich immer noch ein bisschen an wie ein langer Urlaub, in dem ich erwachsen werde. Ich habe mich nie so selbstständig gefühlt wie am Donnerstag, als ich den Tagesausflug organisiert und dann auch alles mehr oder weniger geklappt hat. Letzen Endes geht es also mal wieder darum, das kleine & konstante Glück zu finden, nicht aufzugeben und vor allem zu sich selbst zu stehen.

Liebe Grüße!



Hello guys!

As I promised you’ll get news from the pretty wet England today.  The mood here is definitely better than 2 weeks ago. After a last week of school we had a week of holidays now (Half Term). The results of the Mock Exams were (in my case) really good. Last weekend I only went for a little walk to the coast on Saturday, lay on a bench and beamed almost as bright as the sun towards the blue sky. My host mum made a sharp comment about me not having anything to do. Sunday morning I left as early as possible to go to the Living Coast, a zoo with animals from the coast. I watched the feeding of the penguins, the otters, the seals and the rays and spent quite a while gazing at various birds and fish. The sun was shining again, so after a late lunch I walked home again. On Monday I stayed in the house all day long (it was raining non-stop) and started doing my homework. In addition, I watched several episodes of Qi, an English and extremely funny panel game with Stephen Fry, which I absolutely adore. Tuesday I met Viki, my Hungarian friend, and we strolled through the town centre and down to the Sea front (beach) of Torquay. We took off our shoes and walked through the cool water until we reached the rocks at the other end of the beach. We left the shoes on the sand and climbed on the rocks, which was pretty painful as they were full of little spiky shells. Sitting on the rocks in the sun, we talked and laughed and were surprised, when a woman suddenly waved with our shoes in her hands. I went to get them (ouch) and she explained that the tide had come in. My chucks were drenched which made the way back home very uncomfortable. In the end, I learned that this is the proper sea with proper tides – especially high tides. Nevertheless we had a great afternoon together. Wednesday I went to the orthodontist at Newton Abbot. The museum I intended to visit afterwards was closed (until March -.-). Lucky old me! ^^

I went to Dartington, more precisely to Dartington Hall (a suggestion of my History teacher) on Thursday. Going there turned out to be an utter disaster. I had found the wrong bus on the internet. In addition, I was late and really exhausted after almost running from home to the bus station (4 km). Well I got the next bus to Paignton bus station where I (naturally) missed my bus to Dartington and had to wait half an hour in the cold. I got off too early so I had to walk quite a long way until I finally arrived at Dartington Estates. I walked through the huge gardens, took many photos and imagined Henry VIII and his minister Wolsey promenading through this gardens in the 16th century. After seeing a little church (actually just a tower) and the beautiful courtyard I found the entrance to the Great Hall. I had lunch in a café and had another walk through the other parts of the gardens before it was time to go. Always having a view on the soft and evergreen hills of Southern England (especially while sitting in the bus) I felt that I have kind of found a second home. It’s certain that I will miss the proximity of the sea, the beauty of the nature and maybe even the noise of the sea gulls when I am back in Berlin.

On Friday I relaxed and did some more homework because my feet were hurting and I deserved a day of relaxation. Saturday I went to Totnes with Viki. But no real trip without exciting mishaps! We intended to take a train at 9.29am which we also saw on the timetable at the station. However, when I arrived at 9.15am at the station, the train had left at 9.11am. The next train was to arrive at 10.11am. -.- We waited for it and were pretty annoyed. At Totnes, we first visited the castle, built by the Normans, from which one has an amazing view over Totnes and the surrounding land scape. Afterwards we had a look into St. Mary Church and walked the main street up and down. We had Pasties for lunch, tea and very delicious cake in the afternoon and we bought fudge. Later on we had a short walk along the river and finally visited the little market that is in Totnes every Saturday. Going back to Torquay was less disastrous and thus the last real day of Half Term came to an end.

Today I only went shopping food for school and relaxed a bit because tomorrow school is going to start again. In the last few days, I started to wish to stay here for another year (with another host family).  Simply because I’ve met some really nice people here and because school is so interesting here – I genuinely enjoy it. I’ve never been this enthusiastic about lessons (except maybe for when I learned reading, writing and calculating in the first grade (; ). I kind of arranged myself with my host parents; I concentrate on school, friends, trips to other cities and walks along the coast (the order is random) and I don’t take what they say as seriously as I used to. Their permanently pessimistic attitude towards everything in life doesn’t fit into my positive and life-affirming idea of life. As I said, I am coping and I enjoy other aspects of my year abroad and the days I joke with my host dad or train on the slackline.

In the fresh breeze of the sea, when the sun is shining and the sky is blue and the meadows of Torquay are green, it still feels a bit like a long holiday in which I am growing up. I have never felt as independent as I did on Thursday when I organized the trip to Dartington and actually managed to arrive there and see everything. In the end, life is again about finding the small & constant happiness, never giving in and especially to remain true to oneself.

Lots of love!



Salut!
Comme j’ai promis j’écris des nouvelles de l’Angleterre pour vous. L’humeur est mieux ici. Après une semaine d’école on a eu une semaine de vacances (Half Term). Mes résultats des examens sont très bon. Le dernier week-end je me suis promenée à la côte. J’ai cédé sur un banc et j’ai regardé le soleil et le ciel bleu. Le soir, ma mère d’accueil a fait un commentaire aigu – elle a dit que je n’ai rien à faire. Dimanche, je suis départie tôt parce que j’en ai eu marre. J’ai visité les Living Coasts, un zoo des animaux de la côte. J’ai vu des pingouins, des loutres, des pinnipèdes, des raies et d’autres poissons et oiseaux. Il faisait très beau et j’ai mangé au centre-ville. Lundi, il pleuvait toute la journée et j’ai fait beaucoup de devoirs. En plus, j’ai regardé Qi, un jeu télévisé anglais et drôle avec Stephen Fry. Mardi, j’ai rencontré Viki, mon amie hongrois, et nous nous sommes promenées à la plage de Torquay. Nous avons enlevé nos chaussures et nous sommes allées nu-pieds jusqu’à l’autre côté de la plage. On a abandonné les chaussures et on est montées sur les roches. Il y avait plein de coquillages donc c’était de la douleur ! On s’est assis  sur les roches, on a savouré le soleil, on a parlé et rigolé. Tout à coup, on a vu une femme qui a fait signe à nous avec nos chaussures. Elle m’a dit que les chaussures étaient dans l’eau parce que le flot était venu. Mes ‘Chucks’ étaient trempé jusqu’aux os. L On a eu une belle après-midi quand même. Mercredi, je suis allée à Newton Abbot pour voir mon orthodontiste. Après, je voulais voir une musée, mais c’était fermé. -.- Quelque fois, je me sens comme un veinard. ^^
Le jeudi, je suis allée visiter Dartington Hall (c’était une suggestion de mon prof d’histoire). L’aller, c’était une catastrophe. J’étais en retarde et en plus j’ai choisi le faux bus. Après aller à la station (4km) j’étais épuisée et j’ai du attendre trente minutes pour le bus prochain. Je suis sortie trop tôt donc j’ai du aller plus longue. Enfin, je suis arrivée aux jardins de Dartington Estates. Je me suis baladée et j’ai pris plein de photos. J’ai imaginé Henry VIII et son ministre Wolsey en 16ième siècle ; comme ils se sont baladés à travers les jardins. J’ai vu une petite église et le « Great Hall ». La cour du château était belle aussi. J’ai mangé dans un café et après avoir vu le reste des jardins, je suis partie. Dans le bus, j’ai savoure les belles vues sure les collines douces et persistantes du sud de l’Angleterre qui sont devenues une deuxième patrie pour moi. La proximité de la mer, la beauté du paysage et même les cries des mouettes vont me manquer quand je rentre à l’Allemagne.
Le vendredi, j’ai relaxé parce que j’ai eu mal aux pieds – en plus, j’ai eu des vacances. J’ai fini mes devoirs. Le samedi je suis allée à Totnes avec Viki. Mais ce n’est pas une vraie excursion sans des pannes ! On voudrait prendre le train à 9.29 heures qui était au plan à la station. Quand je suis arrivée à la station à 9.15 heures, il avait été parti à 9.11 heures. Le prochain train est venu 10.11 heures. -.- À Totnes, on a visister un petit château qui était construit par les Normands. On a eu des belles vue sur le paysage et Totnes. Après, on a visité l’église St. Mary et puis on s’est baladées au centre-ville. On a mangé du Pasty comme déjeuner et du gâteau plus tard – et on a acheté du Fudge. Plus tard, nous nous sommes promenées à la rive et nous avons visité une petite marchée.  Le retour s’est déroulé sans pannes et bon, c’était la dernière journée des vacances.
Aujourd’hui, j’ai acheté de la nourriture pour l’école. J’ai pensé sur rester ici pour une autre année (naturellement, je changerais la famille d’accueil). J’ai rencontré des gens sympas et j’adore l’école ici – c’est intéressant et on a beaucoup de joie. Je n’étais jamais aussi passionnée pour l’école (sauf, peut-être dans la première class quand j’ai appris lire, écrire et calculer). Je me suis accommodée avec mes parents d’accueil ; je me concentre sur l’école, les amis et les promenades à la côte. Leur attitude pessimiste ne marche pas avec mon attitude optimiste, mais je ne prends pas non plus leurs phrases au sérieux. Je savoure les autres aspects de ma vie ici et les jours quand je m’entraîne en faire du slack avec mon père d’accueil.
En grand air de la mer, quand il y a du soleil et le ciel est bleu et les prés sont verts, je me sens comme je suis en vacances très longues  pendant lesquelles je deviens adulte. Le dernier jeudi, je m’ai senti très indépendante quand j’ai organisé l’excursion tout seule et car ca a marché. Enfin, la vie c’est encore une fois trouver le petit bonheur constant, ne pas désespérer et se soutenir.
Bises!
 


Spaziergang zur Küste- walk to the coast - le promenade à la côte





Hafen - harbour - le port



Living Coasts










Nachmittag am Strand - afternoon at the beach - un après-mide à la plage



Dartington Estates












Totnes Castle





St. Mary Church

Main Street





Guildhall
 Anna

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen